Ärztekammer gegen SVA: Streit geht weiter

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Im Vertragsstreit zwischen Ärztekammer und Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft (SVA) legen die Mediziner weiter nach. "Es geht sicher nicht, sich an die Gebietskrankenkassen und ihre Sozialtarife anzupassen", so Vizepräsident Günther Wawrowsky. Ein möglicher vertragsloser Zustand sei "nicht das Ende der Welt".

Aus Sicht Wawrowskys kann man den Ärzten eine Absenkung der SVA-Tarife per mehrjährigem Honorarmoratorium auf GKK-Niveau höchstens per Gesetz aufzwingen. Dann stelle sich aber die Frage: "Muss es diese Versicherung dann noch geben? Kann sie nicht in den Gebietskrankenkassen aufgehen?"

In den Jahren der Verhandlungen mit der SVA habe er mehr Leid als mit jeder anderen Versicherung erfahren, so der Ärzte-Vize: "Den Vertretern der anderen liegen die Versicherten sehr am Herzen, der SVA vor allem die eigene Versicherung."

Kritik übte Wawrowsky an seinem Gegenüber bei den Verhandlungen, dem stellvertretenden SVA-Obmann Martin Gleitsmann. Dieser sei lediglich Strohmann für Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, der wiederum wegen der bevorstehenden Kammer-Wahl auf Härte setze.

Auch den jüngsten Verhandlungsvorschlag der SVA lehnt die Ärztekammer ab. Statt eines fünfjährigen Honorarmoratoriums ("Finanzpfad") werde die Zeitdauer zwar nun offengehalten, der Abschluss aber weiter an dieses Ökonomie-Instrument gebunden. Derzeit läuft noch der alte Vertrag zwischen Ärzte und SVA weiter, obwohl die Kammer ihn bereits per Jahresende 2009 gekündigt hat.

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