Bis zu 20 Prozent

Agrana rechnet mit Gewinneinbruch

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Gesunkene Zucker- und Bioethanolpreise machen Konzern zu schaffen.

Der heimische Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana erwartet aufgrund gesunkener Zucker- und Bioethanolpreise für das Geschäftsjahr 2014/15 einen deutlichen Einbruch beim Betriebsgewinn (Ebit). "Es geht in Richtung minus 20 Prozent", sagte Agrana-Chef Johann Marihart am Donnerstag zur APA.

Das börsnnotierte Unternehmen hatte schon Ende Juni eine "deutliche Abschwächung" beim Gewinn für 2014/15 in Aussicht gestellt. Das erste Quartal bis Ende Mai ist laut Marihart auf Ebit-Ebene noch besser gelaufen als voraussichtlich das Gesamtjahr. Heute meldete Agrana für das erste Quartal einen Rückgang des Betriebsergebnisses um 11,2 Prozent auf 52,9 Mio. Euro und einen Umsatzeinbruch von 19,1 Prozent auf 647,2 Mio. Euro. Der Agrana-Chef erwartet aufgrund der Weltmarktsituation bei Zucker - gesunkene Preise und Überschüsse - derzeit keinen Trendwechsel.

Aufgrund der niedrigeren Preise sei der Kauf von Zuckerfabriken in Osteuropa nun wieder billiger. Man habe "nach wie vor den Balkan im Auge", sagte Marihart. Interessiert sei man etwa an Fabriken in Serbien. Die im Februar fixierte Übernahme von zwei Zuckerfabriken in Rumänien könnte laut dem Agrana-Chef in den nächsten Wochen von den rumänischen Wettbewerbshütern genehmigt werden.

Zufrieden zeigte sich Marihart mit dem Segment Frucht: Außerhalb Europas sei das Wachstum intakt, in Europa optimiere man das Geschäft - so hat das Unternehmen kürzlich bekannt gegeben, die österreichische Produktion von Fruchtzubereitungen in Gleisdorf zu konzentrieren.
 

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