Der US-Versicherer AIG hat durch den Verkauf von Aktien der Asien-Beteiligung AIA Group rund sechs Milliarden Dollar eingenommen. Mit dem Geld sollen Hilfen der US-Regierung zurückgezahlt werden. AIG war nach riskanten Wertpapiergeschäften im Herbst 2008 kollabiert und musste mit 182 Milliarden Dollar vom US-Staat gerettet werden. Noch kontrolliert das Finanzministerium 77 Prozent der AIG-Anteile.
AIG verkaufte am Dienstag 1,72 Milliarden AIA-Aktien zum Stückpreis von 27,15 Hongkong-Dollar an nicht näher benannte institutionelle Anleger. Die Aktien waren in einer Preisspanne zwischen 27,15 und 27,50 Hongkong-Dollar angeboten worden - rund sieben Prozent unter dem AIA-Schlusskurs vom Freitag. AIG hält nach dem Verkauf noch rund 18,6 Prozent der AIA-Anteile im Wert von 7,8 Milliarden Dollar.