Air Berlin hegt nun Zweifel an seiner eigenen Gewinnprognose. Die Fluggesellschaft Air Berlin - Hälfte-Eigentümer von Niki Laudas Billigairline Niki ("flyniki") - ist im zweiten Quartal 2011 erneut in den roten Zahlen gelandet. Jetzt kappt das Management um Vorstandschef Joachim Hunold das Flugangebot und stellt den geplanten operativen Gewinn für 2011 infrage.
Als Gründe führte das Unternehmen am Donnerstagabend die Unruhen in Nordafrika, teures Kerosin und die deutsche Ticketsteuer an. Nun muss radikal gegengesteuert werden. Die Aktie von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft reagierte mit einem Kursrutsch auf die Nachrichten. Die Zahlen seien schlechter als erwartet, hieß es. Vorbörslich war sie heute früh schon 6 Prozent im Minus, im normalen Handel sackte sie zeitweise um 5 Prozent ab. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte Air Berlin lediglich unter dem Strich den Verlust reduzieren. Der Fehlbetrag schrumpfte um 23 Prozent auf 44 Mio. Euro.