Statt der GIS kommt nun die ORF-Steuer für jeden Haushalt – damit werden auch die Luxus-Gehälter der ORF-Stars finanziert.
Wie oe24 vergangene Woche enthüllt hat, ist die GIS Geschichte – dafür kommt eine ORF-Haushaltsabgabe. Jedem werden demnach künftig rund 300 Euro ORF-Steuer automatisch vom Gehalt abgezogen.
Sparpläne beim ORF – aber nicht bei den Top-Gehältern
Am Montag wird ORF-Generaldirektor Roland Weißmann dem ORF-Sonderfinanzausschuss seine Sparpläne für die nächsten fünf Jahre präsentieren. Aufgrund der hohen Inflation habe der ORF Mehrkosten von 320 Millionen Euro bis 2027. Gespart wird jedoch nicht bei den Luxus-Gehältern der ORF-Stars, sondern durch geringere Inflationsabgeltung, Pensionen, bei Sport plus, US-Serien und bei GIS-Mitarbeitern.
Dabei wendet der ORF pro Jahr für 2.735 Vollzeitjobs rund 370 Millionen Euro auf. Wie die letzte Einkommensbericht des Rechnungshofs aus dem Jahr 2021 enthüllt, verdienen ORF-Angestellte im Durchschnitt 6.100 Euro brutto – doch die Management-Ebene und ORF-Stars bekommen deutlich mehr.
- Generaldirektor Roland Weißmann erhält rund 400.000 Euro Jahresgage
- Die Direktoren 300.000 Euro
- Die Landesdirektoren zwischen 180.000 und 200.000 Euro
- Ö3-Chef Georg Spatt inklusive Boni rund 250.000 Euro
Auch jene, die in Pension gehen oder das Unternehmen verlassen, dürfen sich über eine satte Abfertigung freuen. 96 ORF-Angestellte erhielten 2020 eine Abfertigung von im Schnitt 143.800 Euro.
Die ORF-Stars dürfen sich ihr Gehalt (welches laut Medienberichten bei bis zu 9.000 Euro monatlich liegt) zusätzlich durch externe Moderationen "aufbessern".