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"Anpatzversuch" – Jetzt spricht Martin Ho über Betrugs-Vorwürfe

14.12.2023

Der Wiener Gastronom wurde wegen ausstehender Zahlungen an Mitarbeiter seiner Firmen bei der Arbeiterkammer (AK) angezeigt. Jetzt wehrt sich Martin Ho in einem emotionsgeladenen Social-Media-Posting.

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© APA/ROBERT JAEGER
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Szene-Wirt Martin Ho ist mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Im heurigen Jahr hätten 78 Beschäftigte diverser Dots-Unternehmen wegen offener Ansprüche gegen ihren Arbeitgeber Rechtsberatung gesucht, gab die Arbeiterkammer Wien am Donnerstag bekannt.

Von den 78 Fällen seien 37 bereits außergerichtlich gelöst worden. Bei 41 Fällen sei Rechtsschutz für ein Verfahren vor dem Arbeits- und Sozialgericht gewährt worden, davon seien 10 abgeschlossen und 31 noch anhängig. Die gerichtlich weiter zu verfolgenden offenen Forderungen belaufen sich laut AK auf rund 100.000 Euro.

AK sieht "untragbaren Zustand"

Zudem wirft die AK Ho vor, dass neue Mitarbeiter eingestellt würden, während andere noch auf ihre Löhne warten müssten. "Ein untragbarer Zustand", betonte Ludwig Dvorak, Bereichsleiter der Arbeitsrechtlichen Beratung und Rechtsschutz der AK Wien. Eine Anzeige wegen Betrugs werde geprüft.

Nach einem Dementi der Dots-Gruppe – die Vorwürfe seien "haltlos" – meldete sich am Donnerstagabend auch Martin Ho selbst via Facebook zu Wort: "Es ist unfassbar, dass nur einen Tag nach dem Einstellen des ersten Ermittlungsverfahrens, erneute haltlose Vorwürfe gegenüber der Dots Group erhoben werden", schreibt der Gastronom.

Tatsächlich wurden die seit 2022 gelaufenen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien (Sta) wegen Betrugsverdachts rund um mutmaßliche falsche Abrechnungen von Corona-Förderungen diese Woche eingestellt.

Vorwürfe "politisch motiviert"

Für Ho seinen die neuen Vorwürfe nun "politisch motiviert" und seien ein bedauerlicher Versuch "mich persönlich zu diffamieren". Er habe selbst erst aus den Medien davon erfahren.

"Mein Team und ich versuchen nun selbstverständlich unseren Beitrag zu leisten und für die betroffenen Mitarbeiter der genannten Personalüberlassung arbeitnehmerfreundliche Lösungen zu finden", versichert Ho.

Sein Kernteam stehe seit fast 18 Jahren an seiner Seite, erklärt Ho. Dies würde die Integrität seiner Arbeit bestätigen: "Diese langjährige Zusammenarbeit spricht für sich und widerlegt die haltlosen Vorwürfe."

"Neuerlicher Anpatzversuch"

Der Dots-Chef weiter: "Trotz allem setzt sich dieser unangemessene Druck fort, wie der neuerliche Anpatzversuch verdeutlicht. Es ist bedauerlich, dass solche Methoden in politischen Auseinandersetzungen angewendet werden und die eigentlichen Sachfragen in den Hintergrund rücken."

Er werde sich weiterhin auf seine Arbeit und seine Überzeugungen konzentrieren und hoffe auf einen fairen und sachlichen Umgang "mit diesen Angelegenheiten", so Ho abschließend.

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