In der Steiermark

Aus für Stronachs Mini-Elektroauto

12.09.2023

Frank Stronach dürfte seine Pläne, in der Steiermark ein Mikro-Elektroauto zu produzieren, aufgegeben haben.

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© APA/INGRID KORNBERGER
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Der austro-kanadische Milliardär und Magna-Gründer Frank Stronach hatte im Herbst 2021 angekündigt, in der Steiermark ein Werk für seine Mini-Elektrofahrzeuge namens Sarit errichten zu wollen. 

Microcar wird in Kanada bereits gebaut

In Kanada werden diese Mikro-Autos bereits produziert - in Laßnitzthal in der Gemeinde Gleisdorf (Bezirk Weiz) hätte das europäische Headquarter samt Fabrik und Forschung kommen sollen. 30 bis 40 Mio. Euro wollte Stronach investieren, 120.000 der kleinen E-Mobile hätten in der Steiermark jährlich vom Band rollen sollen.

Grundstück in Steiermark verkauft

Jetzt allerdings dürfte Stronach diese Pläne in der Steiermark aufgegeben haben. Denn das 13 Hektar große Grundstück, auf dem er die Fabrik bauen wollte, hat er wieder abgestoßen. "Frank Stronach hat noch im letzten Jahr von der Realisierung dieses Projektes gesprochen, das Grundstück mittlerweile aber heuer im zweiten Quartal an einen Bauträger verkauft. Das heißt, ich gehe davon aus, dass auf diesem Grundstück kein Microcar von Frank Stronach mehr produziert werden wird", zitiert Orf.at den Bürgermeister von Gleisdorf, Christoph Stark (ÖVP).

Aus dem Büro von Wirtchaftslandesrätin  Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) ist zu hören, dass es seit Stronachs Ankündigung im September 2021 keine weiteren Informationen zu dem Projekt gegeben habe.

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Die Idee zu dem Mini-E-Auto sei ihm vor einigen Jahren gekommen, als er in Toronto im Stau stand, erzählte Stronach seinerzeit: "Das ist ja eine Vergeudung von Energie und in 95 Prozent der Autos war nur der Fahrer." Die Zukunft seien Mikro-Fahrzeuge, so der Austro-Kanadier damals. Von diesen Sarits (Reichweite maximal 100 km)  könnten zwei nebeneinander auf der Straße fahren - und man könne sie an jeder Steckdose aufladen. Auf einem regulären Parkplatz hätten vier Sarits Platz. Als Preis für das Microcar wurden damals rund 4.000 Euro genannt.

 

 

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