Nach Vorstoß in klassische Finanzwelt legt Digitalwährung weiter zu.
Der Bitcoin hat erstmals auf breiter Front mehr als 17.000 Dollar (14.480 Euro) gekostet. Die umstrittene Digitalwährung legte am Montagabend auf allen großen Handelsplätzen spürbar zu und bewegte sich vereinzelt sogar weiter in Richtung 18.000 Dollar.
Vorstoß in klassische Finanzwelt
Der abermalige Wertzuwachs kommt kurz nachdem die einst nur von Computerexperten genutzte Digitalwährung einen großen Schritt in Richtung des klassischen Finanzmarkts gemacht hatte: Seit Sonntagnacht gibt es mit Bitcoin-Terminkontrakten - sogenannten Futures - das erste Mal ein Finanzprodukt, mit dem die Internetwährung auch an regulierten Börsen gehandelt werden kann.
Investoren können mit diesen Futures auf steigende oder fallende Bitcoin-Kurse setzen. Der Preis für den bis Mitte Jänner laufenden Bitcoin-Terminkontrakt an der Chicagoer Optionsbörse CBOE lag zuletzt bei 18.500 Dollar und damit kaum verändert zum Nachmittag.
Angesichts des Future-Starts war die Nervosität unter den Bitcoin-Anlegern zuletzt weiter angestiegen. Entsprechend stark waren die Schwankungen. Auf der Handelsplattform Coinbase hatte der Bitcoin am Donnerstagabend sogar kurzzeitig fast 20.000 Dollar gekostet, war dann aber zurückgefallen. Zuletzt kostete er hier 17.400 Dollar und damit ähnlich viel wie auf den Konkurrenzplattformen Bitstamp, Kraken oder itBit.
Zu Jahresbeginn kostete ein Bitcoin erst 1000 Dollar. Seither ging es steil aufwärts. Experten warnen jedoch gebetsmühlenartig vor der Unberechenbarkeit der Digitalwährung. Einige sorgen sich mittlerweile sogar um negative Effekte für den klassischen Finanzmarkt angesichts der neuen Futures.