AMS-Zahlen
Ende 2023 waren fast 400.000 Menschen arbeitslos
02.01.2024Mit Ende Dezember 2023 waren in Österreich 399.005 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet.
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Davon waren 329.328 Personen arbeitslos, 69.677 Personen befanden sich in Schulungen. Die Arbeitslosenquote betrug zum Jahresende 7,8 Prozent. Die Zahl der offenen Stellen war leicht rückläufig und lag mit Ende des Jahres bei 92.284 (2022: 109.797). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen weniger stark gestiegen als bei Männern.
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Positiv sei die Entwicklung im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit, die im April 2021 mit 148.436 Personen ihren Höchststand erreichte und seither fast halbiert werden konnte, erklärte heute Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP).
Weiters rechnete er vor: "Das Jahr 2023 baute aus Sicht des Arbeitsmarkts auf einem sehr niedrigen Vorjahresniveau von 2022 mit einer Arbeitslosigkeit von durchschnittlich 332.645 Personen auf. Im Jahr 2023 war mit durchschnittlich 341.319 arbeitslosen Personen lediglich eine leichte Steigerung zu beobachten."
Arbeitsmarkt laut Kocher "widerstandsfähig"
Grundsätzlich meinte der Minister: "Der österreichische Arbeitsmarkt lässt sich in Hinblick auf seine Entwicklung im vergangenen Jahr 2023 insgesamt als widerstandsfähig bezeichnen." Im ersten Quartal habe noch ein kontinuierlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnet werden können. Ab April habe sich diese Dynamik zunehmend eingebremst. Diese Entwicklung habe sich in den darauffolgenden Monaten fortgesetzt, "verschlechterte sich im Vorjahresvergleich jedoch nicht substantiell", so Kocher.
Es müsse auch bedacht werden, dass Ukrainerinnen und Ukrainer 2023 vollumfänglich in die Arbeitsmarktstatistik aufgenommen wurden. Dadurch sei zwar die Arbeitslosigkeit statistisch angestiegen, gleichzeitig habe sich die Zahl der unselbstständig beschäftigten Ukrainerinnen und Ukrainer am österreichischen Arbeitsmarkt von rund 13.500 zu Jahresbeginn auf rund 17.000 erhöht.
Langzeitarbeitslosigkeit fast halbiert
Positiv sei die Entwicklung im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit, die im April 2021 mit 148.436 Personen ihren Höchststand erreichte und seither fast halbiert werden konnte. Damit seien Ende 2023 78.506 Personen langzeitarbeitslos gewesen - also länger als ein Jahr ohne Beschäftigung.
Außerdem sei die Zahl der unselbstständig Beschäftigten weiter gestiegen. "Mit aktuell rund 3.915.000 erwerbstätigen Personen verzeichnet der österreichische Arbeitsmarkt einen Beschäftigungsrekord - noch nie waren zum Jahreswechsel so viele Personen in Österreich unselbstständig beschäftigt", freute sich heute der Arbeits- und Wirtschaftsminister.