Um satte 50 Prozent

Gösser-Radler in Berlin günstiger als in Österreich

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Die Preise steigen weiterhin deutlich spürbar an, so auch beim Bier. Niko Kern, Sohn von Christian Kern, beschwert sich auf Twitter nun über den hohen Radler-Preis bei Gösser.

Aufregung um die Preise von Gösser-Radler. Das Getränk soll in Berlin um einiges günstiger sein als in Supermärkten in Österreich, die sich direkt in Brauerei-Nähe befinden. Das wird derzeit heftig auf X (ehemals Twitter) von Usern diskutiert. 

Preis in Österreich um 50 Prozent höher als in Berlin

Den Stein ins Rollen brachte Niko Kern, Sohn von Ex-SPÖ-Kanzler, Christian Kern. Er nimmt sich auf X kein Blatt vor den Mund und reagiert empört. "So viel zum Thema die Supermärkte kalkulieren knallhart und ihnen bleibt kaum etwas über." Der Preisvergleich den er dazu postet spricht Bände: In einem Supermarkt in Leoben klingelt die Kasse mit 1,49 Euro für das "Natur Radler" in der Dose. Doch in einem REWE-Supermarkt in der Ferne Berlins ist das erfrischende Biermischgetränk schon für 99 Cent zu haben.

Warum das Bier hier teurer als in Deutschland sei, kann Kern nicht nachvollziehen,  muss es doch einen Weg von fast 1000 Kilometer zurücklegen. Während die Supermarkt-Bosse beteuern, nicht die Profiteure der Teuerung zu sein, zweifelt Niko Kern an solchen Aussagen. Seiner Meinung nach werden die heimischen Konsumenten regelrecht über den Tisch gezogen.

Brau Union Österreich
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Einige User weisen Kern aber darauf hin, dass die Biersteuer in Österreich das 2,5-Fache der deutschen Biersteuer ausmacht. Viele andere geben ihm jedoch recht und sprechen von Abzocke. 

NEOS-Chefin: "Zahlen müssen es die Konsumenten"

Auch NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger meldet sich im Bierstreit zu Wort. "Im Übrigen: die hohen Preise in den Supermärkten in Österreich liegen auch daran, dass es bei uns so viele Supermärkte wie nirgendwo gibt. Zügelloses Bodenversiegeln galore! All diese Märkte kosten und zahlen müssen es die Konsumenten", so Meinl-Reisinger auf Twitter.

Gegenwind bekam die Politikerin indes vom Österreichischen Handelsverband. Die höhere Filialdichte im Vergleich mit Deutschland sorge dafür, dass es auch in entlegenen und strukturschwachen Regionen noch Lebensmittelgeschäfte gibt. Dies würde Konsumenten Fahrtwege ersparen, schrieb der Verband auf Twitter.

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