Wegen Krise
Hälfte der Österreicher müssen bei Weihnachtseinkäufen sparen
05.12.2023Für den Großteil der Einzelhändler ist der Dezember mit dem X-Mas-Geschäft der wichtigste Monat im Geschäftsjahr.
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„Die Pro-Kopf-Ausgaben für Weihnachtsgeschenke werden heuer bei durchschnittlich 360 Euro liegen, um 9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Zumindest die kalten Temperaturen und der Wintereinbruch mit Schneefall im ganzen Land waren jetzt ein erster wichtiger Kaufimpuls“, kommentiert Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Doch die Inflation hat seine Spuren hinterlassen. Laut dem jüngsten HV Consumer Check wollen lediglich 2,5 % der Befragten (n = 1.009) mehr für Weihnachten ausgeben als im Vorjahr. Weitere 18,4 % planen ihre Ausgaben so wie im Vorjahr. Ein Drittel der Konsumenten (32 %) will bei den Weihnachtsausgaben heuer zwar nicht sparen, aber verstärkt Rabattaktionen und Sonderangebote nutzen. Jedoch will eine überwiegende Mehrheit von 47 % weniger für Weihnachten ausgeben als in den Vorjahren.
„Dass die Kundinnen und Kunden heuer sehr preissensibel einkaufen, zeigt sich auch in den Geschäften. Die Black Week, in der viele Händler mit Aktionen und Schnäppchen lockten, war in den heimischen Einkaufsstraßen zwar die bisher besucherstärkste Woche des Jahres. Die Umsätze lagen allerdings um rund 8 Prozent unter jenen des Vorjahres“, berichtet Handelssprecher Will. „Demgegenüber fiel die Kundenfrequenz in der Woche vor dem ersten Adventsonntag wieder um 4 % schwächer aus“, so Will.
Das traditionell beliebteste Geschenk, der Gutschein, hat heuer nochmals an Beliebtheit gewonnen und wird von 41 % all jener, die heuer ihre Liebsten beschenken, gekauft (Vorjahr: 38 %).
Hier die Liste der Top-Geschenke:
1. Gutscheine: 41 %
2. Spielsachen: 30 %
3. Süßigkeiten: 28 %
4. Bargeld: 27 %
5. Gemeinsame Zeit: 26 %
6. Parfüm/Körperpflege/Kosmetik: 26 %
7. Bekleidung: 25 %
8. Bücher: 24 %
9. Selbstgemachtes: 18 %
10. Personalisierte Geschenke (z. B. Fotogeschenk, Graviertes):17 %