Der Kultschlapfen-Hersteller Birkenstock hat in New York den Börsengang beantragt. Das Debüt an der Wall Street ist für die zweite Oktoberwoche geplant.
Jetzt ist es fix: Birkenstock-Sandalen werden tauglich fürs Börsenparkett. Der traditionsreiche deutsche Hersteller hat bei der New Yorker Börsenaufsicht SEC den Börsengang offiziell beantragt und seinen Börsenprospekt vorgelegt.
Mindestens 8 Milliarden Euro wert
Das Unternehmen strebt dabei eine Gesamtbewertung von mindestens acht Milliarden Euro an. 10 bis 15 % der Anteile sollen laut "Handelsblatt" verkauft werden. An der Börse sollen die Birkenstock-Aktien das Kürzel "BIRK." führen.
LVMH und Milliardär Arnault beteiligt
Birkenstock hat seinen Sitz im deutschen Linz am Rhein. Die Gründerfamilie um die Brüder Christian und Alexander Birkenstock - die Erben in sechster Generation - hatte 2021 die Mehrheit des 1774 gegründeten Unternehmens an die Private-Equity-Gesellschaft L Catterton verkauft, die seither rund 65 % hält. Dieser Finanzinvestor entstand durch einen Zusammenschluss des US-Investmenthauses Catterton mit dem Private-Equity-Geschäft des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH (u.a. Louis Vuitton).
Etwa 20 % der Birkentock-Anteile gehören Bernard Arnault, dem französischen Multimilliardär und LVMH-Gründer. Er ist aktuell der zweitreichste Mensch der Welt. Arnault hält die Birkenstock-Beteiligung über seine private Investmentgesellschaft Financiere Agache.
Die einst als bieder und klobig geltenden Birkenstocks sind inzwischen echte Trendsandalen, spätestens seit US-Promis wie Kristen Stewart und Kendall Jenner darauf schwören. Die Birkenstocks entwickelten sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem Mode-Accessoire.
Barbie trägt Birkenstocks
Und, besser könnte das Timing nicht sein: Im aktuellen Mega-Filmerfolg "Barbie" trägt Hauptdarstellerin Margot Robbie statt High Heels flache Birkenstocks - das rosafarbene Modell "Arizona" wurde zum absoluten Bestseller.