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Neues Ranking: Lidl-Gründer ist der reichste Deutsche

06.10.2022

Mit einem geschätzten Vermögen von 36 Milliarden Euro ist Lidl-Gründer Dieter Schwarz laut aktuellem Ranking des "Manager Magazins" der reichste Deutsche. Insgesamt zählt Deutschland derzeit 212 Milliardäre - einen weniger als 2021.

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Im alljährlichen Ranking des "Manager Magazins" der 500 reichsten Deutschen gibt es einen Wechsel an der Spitze. Dieter Schwarz, Gründer der Diskonter-Kette Lidl, steht mit geschätzten 36 Milliarden Euro an der Spitze.

BMW-Erben von Platz 1 verdrängt

Der 83-jährige öffentlichkeitsscheu Unternehmer (von ihm gibt es nicht einmal ein aktuelles Foto)  hat damit die BMW-Großaktionäre Susanne Klatten und Stefan Quandt auf Platz 1 der Reichen-Liste abgelöst. Die BMW-Milliardäre kommen mit ihren 33,3 Milliarden Euro aktuell nur mehr auf Rang drei.

Platz zwei mit 34 Mrd. Euro eroberte die Familie Reimann, die über ihre JAB Holding Anteile an mehreren Konsumgüterherstellern hält.

Den vierten Platz hat die Pharma-Familie Merck (31,5 Mrd. Euro), dahinter folgen die Familien Albrecht und Heister (26,5 Mrd.) - Gründer der Hofer-Mutter Aldi Süd.

Der Hamburger Logistik-Unternehmer und Lufthansa-Großaktionär Klaus-Michael Kühne (Kühne&Nagel) wird mit 24,2 Mrd. Euro auf Rang sechs geführt. Kühne ist übrigens auch bei René Benkos Signa investiert.  

Porsche-Clan auf Rang sieben

Auf Platz sieben steht die Familie Porsche mit einem geschätzten Vermögen von 22,5 Mrd. Euro. Platz 8 geht an die Familie Theo Albrecht junior (Aldi Nord) mit 19,2 Mrd. Euro. Rang neun teilen sich die früheren Pharmaunternehmer und Biontech-Investoren Thomas und Andreas Strüngmann mit je 14,8 Mrd. Euro.

Insgesamt gibt es laut Ranking derzeit 212 Milliardäre in Deutschland - einen weniger als 2021. Aufgrund der Krise hätten die Besitztümer der reichsten Deutschen dabei deutlich an Wert verloren.

100 Reichste verloren 54,7 Milliarden

Die Vermögen der 100 reichsten Deutschen fielen um 54,7 Mrd. Euro auf 667,3 Mrd. Euro und damit um 7,6 Prozent. Im Vergleich zum Aktienmarkt kamen sie dabei noch relativ gut weg: Der Dax40 büßte von Mitte September 2021 bis Mitte September 2022 rund 17 Prozent ein.
 

  

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