Adidas lässt seinen neuesten Damen-Badeanzug von einem Mann präsentieren. Im Netz gehen deswegen die Wogen hoch, manche fordern gar ein Boykott der Firma.
Mit dieser Werbeaktion reiht sich der Sportbekleidungshersteller neben Bud Light und Nike in die Liste der Marken ein, die für ihre woken Werbekampagnen heftig kritisiert werden.
Der Badeanzug ist Teil der "Let Love Be Your Legacy"-Kollektion von Adidas, die vom südafrikanischen Designer Rich Mnisi entworfen wurde, um den Pride Month zu feiern. Mnisi beschreibt seine Kollektion als Symbol für Selbstakzeptanz und LGBTQ+-Förderung.
Adidas has launched a new women’s swimwear range for the brands ‘Pride Collection’ featuring male models wearing sports bras and women’s swimsuits.
— Oli London (@OliLondonTV) May 17, 2023
Here is a video advertising their new women’s collection ????⬇️???? pic.twitter.com/3tKgNbwDKP
Shitstorm für Adidas
Der britische Influencer Oli London, der sich kürzlich als Transgender outete, twitterte: "Nike und Adidas liefern sich einen Wettbewerb, wer die meisten Wokeness-Punkte sammeln kann! Beide Marken verwenden jetzt männliche Models, um Sport-BHs für Frauen zu bewerben. Wer gewinnt den Wokeness-Award?"
Die ehemalige olympische Schwimmerin Sharron Davies, die sich gegen trans Frauen im Frauensport ausspricht, bezeichnete die Adidas-Kampagne als "Angriff auf das Frausein".
Hunderte negative Bewertungen wurden für den Badeanzug abgegeben. "Bitte hört auf, biologische Frauen zu beleidigen, indem ihr Männer dazu bringt, Frauenanzüge zu tragen", schrieb ein anonymer Twitter-User. Einige Konservative fordern jetzt sogar einen Boykott von Adidas.