Alcoa schürt Hoffnung auf gute Bilanzsaison

09.10.2013

Der US-Aluminiumkonzern Alcoa hat im dritten Quartal überraschend viel verdient und macht den Investoren an der Börse damit Hoffnung auf eine gute Bilanz-Saison.

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Trotz fallender Aluminium-Preise und sinkender Umsätze gelang es dem vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geleiteten Unternehmen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 24 Millionen Dollar (17,7 Mio. Euro), nachdem im Jahr zuvor noch ein Verlust von 143 Millionen angefallen war.

Alcoa profitierte davon, dass Lkw-Hersteller wie Navistar und Flugzeugbauer wie Boeing leichtere Komponenten bevorzugen und daher verstärkt Aluminium verwenden. Außerdem verwies das Management am Dienstagabend auf eine verbesserte Produktivität, vor allem im Geschäft mit Gussmetallprodukten wie Rädern und Flugzeugrümpfen.

Alcoa-Aktien verteuerten sich im außerbörslichen US-Handel um mehr als drei Prozent. Sie haben wegen des harten Wettbewerbs in der Branche und den dadurch fallenden Preisen in den vergangenen Jahren aber deutlich an Wert eingebüßt. Kleinfeld hat auf die Probleme mit Umstrukturierungen reagiert, unter anderem wurden Werke geschlossen. Alcoa ist weltweit die Nummer zwei nach dem russischen Rivalen Rusal.

Alcoa legt in den USA traditionell als erster Konzern aus dem Aktienindex S&P-500 Quartalszahlen vor. Wegen seiner unterschiedlichen Kunden - etwa aus der Auto-, Luftfahrt- und Verbraucherelektronikbranche - steht der Rohstoff-Lieferant besonders im Fokus.

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