Europas größter Versicherer Allianz trotzt den Unwettern und der Zinsflaute. Im dritten Quartal sank das operative Ergebnis zwar um knapp 1 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Die Zuversicht für das Gesamtjahr trübt das aber nicht. "
Angesichts der guten Entwicklung der Allianz Gruppe in den ersten neun Monaten erwarten wir jetzt ein operatives Ergebnis für das Gesamtjahr von leicht über 9,7 Mrd. Euro, dem oberen Ende unseres prognostizierten Zielkorridors", erklärte Vorstandschef Michael Diekmann. Damit nähert sich der Versicherer ein Stück weit den Analystenschätzungen an.
Unter dem Strich stand im abgelaufenen Quartal ein Gewinn von 1,4 Mr. Euro zu Buche - 6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Am Markt kamen die Nachrichten gut an: Die Allianz-Aktie notierte vorbörslich leicht im Plus.
Zwar hatte es über die Sommermonate gerade in Europa eine Reihe von Großschäden gegeben: Nach der Flut kamen etwa die Hagelstürme in Deutschland. Doch die Allianz steckte die Nettobelastungen durch die Unwetter von insgesamt 464 Mio. Euro vergleichsweise locker weg und konnte ihr Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung sogar um sechs Prozent auf über 1,2 Mrd. Euro steigern.