Der deutsche Allianz-Konzern hat einen Vorschlag zur Teil-Entschuldung Griechenlands vorgelegt, der die privaten Gläubiger maßgeblich einbezieht.
Kern sei ein freiwilliges Angebot an die Halter von griechischen Staatsanleihen, ihre Papiere zu durchschnittlich 75 Prozent des Nominalwertes in neue Bonds mit zehnjähriger Laufzeit zu tauschen, berichteten das "Handelsblatt" und die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf das Unternehmen. Dadurch könnte Griechenlands Verschuldung um rund 50 Mrd. Euro auf unter 300 Mrd. Euro sinken. Ein Anreiz für den Tausch könnte für die Bond-Halter sein, dass die neuen Anleihen besonders gesichert werden, etwa über den Euro-Rettungsschirm EFSF. Das würde das Verlustrisiko begrenzen. Die von dem Versicherer errechnete Entschuldung von rund 50 Mrd. Euro würde zu 35 Mrd. Euro zulasten der privaten Gläubiger gehen, etwa 17 Mrd. Euro würden auf die Europäische Zentralbank (EZB) entfallen.