Allianz will nach Manroland-Pleite keine Mehrheitsbeteiligungen mehr

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Nach der Insolvenz des deutschen Druckmaschinenherstellers Manroland will der Versicherungskonzern Allianz künftig auf Mehrheitsbeteiligungen verzichten. "Wir wollen mit Ausnahme von Wind- und Solarparks keine Vollkonsolidierung einer Beteiligung mehr", sagte der Chef der Beteiligungstochter Allianz Capital Partners (ACP), Rainer Husmann, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). "Unsere Vorgaben im Beteiligungsgeschäft sind selektiver als früher."

Manroland mit rund 6.500 Beschäftigten weltweit hatte Ende November einen Insolvenzantrag gestellt. Haupteigner Allianz und Miteigentümer MAN hatten dem verlustreichen Unternehmen den Geldhahn zugedreht. Insolvenzverwalter Werner Schneider führt mit Hochdruck Gespräche, um bis Ende Jänner 2012 einen Investor im In- oder Ausland zu finden. Die Allianz Capital Partners (ACP) ist der Investment-Arm des Versicherungskonzerns.

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Husmann sagte, zur Insolvenz des Unternehmens habe es keine Alternative gegeben.

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