Altlasten kosten Royal Bank of Scotland Milliarden

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Die Royal Bank of Scotland (RBS) muss für Altlasten deutlich mehr Geld als bisher gedacht beiseitelegen. Für diverse Rechtsstreitigkeiten habe RBS zusätzlich über 3 Mrd. Pfund (3,64 Mrd. Euro) zurückgestellt, teilte das britische Geldhaus am Montag mit.

Der größte Brocken mit 1,9 Mrd. Pfund sei für Forderungen aus einem Rechtsstreit über den Verkauf fragwürdiger Hypothekenpapiere in den USA eingeplant.

Die Bank gab ferner bekannt, für 2013 einen "beträchtlichen Verlust" zu erwarten. Analysten rechnen mit einem Fehlbetrag von rund 8 Mrd. Pfund (9,7 Mrd. Euro).

Die Zahlen sind ein Schlag ins Kontor für den neuen Bankchef Ross McEwan, der das teilverstaatlichte Institut sanieren soll. RBS war 2008 mit 45 Mrd. Pfund vor dem Kollaps gerettet worden. Die Bank gehört zu 82 Prozent dem britischen Staat. RBS will am 27. Februar die Zahlen für 2013 vorlegen. Die neuen Rückstellungen dürften Experten zufolge auch die Pläne der britischen Regierung verzögern, ihre Anteile zu verkaufen.

Zudem teilte die Bank mit, dass acht Spitzenmanagern die Boni für das abgelaufene Geschäftsjahr gestrichen würden. RBS-Chef McEwan hatte bereits angekündigt, für 2013 und 2014 darauf verzichten zu wollen. Zugleich gab die Bank aber bekannt, anderen Mitarbeitern höhere Boni von bis zu 200 Prozent des Grundgehaltes zahlen zu wollen. Dieser Schritt sei notwendig, um wettbewerbsfähige Löhne zahlen zu können, begründete das Kreditinstitut das Vorhaben.

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