Die Republik Zypern hat nicht die Absicht, die Eurozone zu verlassen. Dies erklärte am Freitag der zypriotische Staatspräsident Nikos Anastasiades. Er und seine Regierung werden "auf keinen Fall Experimente mit der Zukunft des Landes machen", erklärte Anastasiades in Nikosia.
Damit reagierte Anastasiades auf verschiedene Gerüchte aber auch Erklärungen einiger Politiker, die Regierung habe vergangene Woche mit dem Gedanken gespielt, aus der Eurozone auszutreten.
Anastasiades erklärte weiter, die Gefahr eines Bankrotts sei gebannt. Die Situation sei nun "unter Kontrolle", sie habe aber "die Merkmale einer Tragödie". Im pleitebedrohten Zypern haben die Banken am Freitag erstmals wieder zur regulären Zeit geöffnet. Einen Ansturm auf die Geldinstitute gab es nicht. Seit Mitte März war Bargeld wegen der schweren Finanzkrise nur an Geldautomaten zu erhalten.