Der börsenotierte steirische Technologiekonzern Andritz hat sich die Mehrheit am deutschen Metallpressenhersteller Schuler gesichert. Mit dem Erwerb weiterer knapp über 5 Prozent der Schuler-Aktien habe Andritz insgesamt schon Zugriff auf mehr als 53,5 Prozent, teilte das steirische Unternehmen mit. Allerdings stehe der Erwerb der Aktien noch unter Kartellvorbehalt.
Andritz hatte Dienstag dieser Woche überraschend die Großübernahme angekündigt: Die deutsche Schuler AG mit rund 1 Mrd. Umsatz und 5.000 Mitarbeitern soll über ein freiwilliges Übernahmeangebot akquiriert und in die drittgrößte Division Metals eingegliedert werden. Die neben der VA Tech Hydro bisher größte Einzelakquisition werde Andritz bis zu 590 Mio. Euro kosten. Nach dem gestrigen Rekordhoch gaben die Andritz-Aktien am Freitag bis 11.30 Uhr um 3,93 Prozent auf 41,08 Euro nach; der ATX stand zugleich lediglich 1,44 Prozent im Minus.