Die Prognose für die Juli-Arbeitslosenquote liegt bei 6,7 Prozent, ein Zuwachs im Jahresvergleich von 0,7 Prozentpunkten. Auffallend ist, dass weiterhin Männer stärker von der steigenden Arbeitslosigkeit betroffen sind als Frauen - und Ausländer mehr als Inländer.
Bei älteren Personen ist der Zuwachs der Jobsuchenden doppelt so hoch wie bei den Jungen, hier liegt sie bei plus 9,1 Prozent auf 39.413 Junge zwischen 15 und 24 Jahren. Die durchschnittliche Verweildauer aller Arbeitslosen lag im Juli bei 98 Tagen, ein Anstieg um einen Tag im Jahresvergleich.
Recht unterschiedlich hat sich die Jobsituation im Bundesländervergleich entwickelt. Spitzenreiter sind Tirol und Salzburg mit plus 18 bzw. 17 Prozent. Etwas besser sah es hier in Wien mit plus 10,1 Prozent aus - allerdings stieg auch nirgends die Zahl der Schulungen so stark wie in Wien mit plus 17,7 Prozent (Anmerkung: Schulungsteilnehmer werden nicht als arbeitslos gezählt).
Bitter sieht es für Jugendliche aus, die eine Lehrstelle suchen. Hier gab es in allen Bundesländern einen Rückgang, in der Bundeshauptstadt gab es ein Minus von fast 38 Prozent. Bundesweit liegt die Lehrstellenlücke bei 5.160 Personen, ein Zuwachs von 1.196 im Jahresvergleich.
Heftig ist der Anstieg bei Arbeitslosen mit gesundheitlicher Vermittlungseinschränkung, hier stieg die Zahl um 8.447 auf 46.854 Personen, ein Plus von 22 Prozent.