Die Arbeitslosigkeit in der EU und in der Eurozone ist im Mai auf neue Rekordwerte gestiegen. In der Währungsunion betrug sie 12,2 Prozent, in der EU-27 liegt sie bei 11,0 Prozent. Das ist in beiden Gebieten ein Anstieg gegenüber April um jeweils 0,1 Prozentpunkte. Österreich war laut Eurostat im Mai mit 4,7 Prozent weiter das Land mit der niedrigsten Quote.
Eurostat revidierte am Dienstag seine tags zuvor gemeldeten Daten, die noch von einem Rückgang um jeweils 0,1 Prozentpunkte ausgegangen waren. Grund sei ein Fehler beim Laden der Daten von Frankreich. Die Arbeitslosenquote für Frankreich im Mai sei um 0,5 Prozentpunkte von ursprünglich 10,4 auf 10,9 Prozent nach oben revidiert worden, was dazu führte, dass für Eurozone und EU jeweils eine Korrektur um 0,1 Prozent nach oben erfolgte.
Die höchsten Werte gab es für Spanien (26,9) und Griechenland (26,8) Prozent. Dann folgt bei den EU-27 Portugal (17,6), Zypern (16,3), Slowakei (14,2) und Irland (13,6).
Bei der Jugendarbeitslosigkeit wurde - allerdings im Jahresvergleich von Mai 2013 zu Mai 2012 - ein Anstieg verzeichnet. In der EU-27 gab es eine Erhöhung von 22,8 auf nunmehr 23,1 Prozent zurück, im Euroraum von 23,0 auf 23,9 Prozent. Die höchsten Raten meldeten Griechenland (59,2 vom März), Spanien (56,5) und Portugal (42,1). Kroatien hat sich als neuer EU-Staat gleich unter die Länder mit einer Jugendarbeitslosigkeit von über 50 Prozent eingereiht. Die 52,1 Prozent stammen aber aus dem März, aktuelle Werte wurde nicht gemeldet.
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Nach Schätzungen von Eurostat waren 26,52 Millionen Menschen in der EU-27 arbeitslos, davon 19,34 Millionen im Euroraum. Von den Jugendlichen (bis 25 Jahre) waren 5,525 Millionen ohne Arbeit, davon 3,555 Millionen im Euroraum.