Arcandor-Insolvenzverfahren ab September geplant

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Der vorläufige Verwalter der insolventen deutschen Karstadt-Mutter Arcandor, Klaus Hubert Görg, strebt eine Eröffnung der Insolvenzverfahren für den 1. September an. In der kommenden Woche würden dem Insolvenzgericht die Einzelgutachten der betroffenen Gesellschaften vorlegt, teilte Görgs Sprecher Thomas Schulz mit.

Insgesamt waren 51 Insolvenzanträge bei den Gerichten gestellt worden. Darunter befinden sich die Holding Arcandor und deren wichtigste Töchter Karstadt Warenhaus AG und die Dachgesellschaft für den Versandhandel Primondo AG mit ihrem Kernstück Quelle AG.

Primondo und Kaufhausgeschäft auf Partnersuche

Den bisherigen Plänen nach sollen die Warenhaus- und Versandhandelstöchter saniert werden. Allein bei Primondo würden dabei rund 4.000 Stellen gestrichen. Im Kaufhausgeschäft kommt der Fortbestand von 19 der insgesamt 126 Waren- und Sporthäuser auf den Prüfstand. Für beide Töchter werden Partner gesucht. Die Dachgesellschaft Arcandor soll aufgelöst werden. Anfang November sollen dann den Gläubigerversammlungen die weitergehenden Pläne zur Abstimmung vorgelegt werden.

Die verpfändeten Anteile an der Tourismustochter Thomas Cook werden voraussichtlich von den Banken verkauft. Thomas Cook arbeitet eigenständig und ist nur indirekt von der Arcandor-Insolvenz betroffen. Thomas Cook ist an der Londoner Börse notiert.

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