Der weltgrößte Stahlkonzern steht kurz vor dem Scheitern bei einem Milliardenprojekt für neue Stahlfabriken in Indien.
Als Grund nannte Lakshmi Mittal, Chef und Haupteigener von ArcelorMittal, "inakzeptable" Verzögerungen durch die Landwirte, die ihren Grund an den beiden geplanten Standorten verkaufen sollen, berichtet die "Financial Times". "Wenn wir an diesen beiden Standorten nicht vorankommen, müssen wir uns nach anderen umsehen", sagte Mittal.
Mittal bekräftigte, er wolle nicht komplett von seinen Plänen Abstand nehmen und weiterhin mindestens eine Stahlfabrik in seinem Heimatland bauen. Der Konzern wollte 2 große Stahlfabriken in Indien errichten und plante Investitionen in Höhe von rund 20 Mrd. Dollar (13,76 Mrd. Euro).
An beiden Standorten zusammen sollten ab 2015 jährlich rund 24 Mio. t Stahl erzeugt werden. Verzögerungen wegen der ausstehenden Zustimmung verschiedener Behörden und höherer Kosten hatten sich bereits seit einem Jahr angedeutet.