Flugverbote belasten

Aschewolke bescherte AUA Passagieminus

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Bei der AUA (Austrian Airlines) und noch stärker bei ihrer deutschen Mutter Lufthansa sind wegen der mehrtägigen Flugverbote im April aufgrund der Island-Vulkanasche-Wolke die Passagierzahlen im Berichtsmonat April 2010 eingebrochen.

Bei der AUA ging im April die Zahl der beförderten Passagiere um 5,2 % auf 770.700 zurück. Ohne diesen Effekt hätte die AUA ein zweistelliges Passagierplus erzielen können, schreibt die Lufthansa im Verkehrsbericht April.

Die AUA selber hätte ein Plus im "deutlich zweistelligen Prozentbereich" gesehen. 110.000 AUA-Passagiere hatten im April ihre bereits gebuchten Flüge nicht antreten können.

Auch etliche Tage nach der Freigabe des Luftraums war die Marktnachfrage zurückhaltend, die Kunden waren verunsichert. Die AUA-Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik erklärten, die AUA liege abgesehen von diesem Effekt im Plan. Von Jänner bis April 2010 lag die AUA bei den Passagierzahlen um 3,7 % über Vorjahr.

Bei der deutschen Lufthansa ist die Passagierzahl (Lufthansa Passage inklusive Lufthansa Regional und Lufthansa Italia) war der Einbruch im April noch schärfer, die Passagierzahl ging im April um 16,2 % auf 3,98 Mio. zurück. Ein Minus von 16,1 % meldete heute auch die Swiss für den aschewolke-verhangenen Monat April.

Sämtliche Leistungsdaten des Lufthansa-Konzerns waren im April von den Luftraumsperren nach dem Vulkanausbruch auf Island beeinträchtigt. Trotzdem habe sich der konzernweite Sitzladefaktor auf 76,2 % (+0,3 %) verbessert. Konsolidierungsbedingt (also wegen der Zukäufe) nahmen auch die Anzahl der angebotenen (+3,6 %) und der verkauften (+4,1 %) Sitzkilometer zu. Ohne die beiden Neuerwerbungen AUA und bmi wären Angebot und Absatz im Lufthansa-Konzern im April um 11,8 % bzw. 10,5 % zurückgegangen.

Der Gesamtkonzern Lufthansa (mit AUA und bmi) beförderte im April 6,119 Mio. Passagiere, konsolidierungsbedingt ein Plus um 3,7 % zum Vorjahr.

Die grundlegende Absatzerholung blieb trotz der belastenden Luftraumsperrungen des April aber intakt, schreibt die Lufthansa heute zum Viermonatsverkehrsbericht.

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