Die Schweinegrippe beschert dem Pharmariesen glänzende Geschäfte. Der britisch-schwedische Konzern hob zum zweiten Mal in Folge seine Prognose für das Gesamtjahr an. Dank der unverhofft starken Verkäufe des Grippeimpfstoffes erwartet AstraZeneca 2009 nun einen Gewinn je Aktie zwischen 6,20 und 6,40 Dollar.
Zuvor war eine Spanne von 5,70 bis 6,00 Dollar angepeilt worden. Der Umsatz im abgelaufenen Quartal legte mit 5 % auf 8,2 Mrd. Dollar deutlicher zu als erwartet. Im Grippe-Geschäft spielt AstraZeneca zwar keine so große Rolle.
Doch die US-Regierung hat bei dem Konzern für 453 Mio. Dollar 40 Mio. Dosen Impfstoff gegen den Grippe-Virus H1N1 bestellt. Im dritten Quartal übertraf AstraZeneca auch wegen der guten Nachfrage nach dem Cholesterinmittel Crestor mit einem Kerngewinn je Aktie von 1,68 Dollar die Erwartungen des Marktes deutlich. Analysten hatten lediglich mit 1,38 Dollar gerechnet.