AstraZeneca übernimmt Krebsmedizin-Firma Spirogen

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Der britische Pharmariese AstraZeneca will mit der Übernahme der Londoner Biotechfirma Spirogen sein Krebsmedizin-Geschäft stärken. Bis zu umgerechnet rund 400 Mio. Dollar (295 Mio. Euro) ist AstraZeneca der Zukauf wert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Spirogen ist auf Antikörper-Wirkstoffe spezialisiert, die gezielt Tumorzellen angreifen aber gesunde Zellen unangetastet lassen sollen.

AstraZeneca zahlt zunächst 200 Mio. Dollar, dazu kommen weitere bis zu 240 Mio. Dollar, falls bestimmte Forschungsziele erreicht werden. Darüber hinaus erwirbt AstraZeneca für 20 Mio. Dollar eine Beteiligung an der Schweizer Gesellschaft ADC Therapeutics, die mit Spirogen eine Lizenzvereinbarung geschlossen hat.

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AstraZeneca will die Entwicklungen von Spirogen bei seiner US-Biotechtochter Medimmune nutzen. Der Konzern hatte Medimmune 2007 für 15,6 Mrd. Dollar übernommen, um unter anderem die Entwicklung neuer Krebsarzneien voranzubringen. AstraZeneca-Chef Pascal Soriot will die Onkologie zu einem der Schlüsselgebiete des Konzerns machen. Wie Spirogen arbeitet auch Medimmune an Krebsmedikamenten, die auf Antikörpern basieren. Dazu kommen Wirkstoffe, die das Immunsystem des Patienten in die Lage versetzen sollen, den Krebs zu bekämpfen.

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