Schulden

Athen muss auf Hilfs-Milliarden warten

08.12.2014

Griechenland erhält letzte Tranche von 1,8 Mrd. Euro nicht mehr dieses Jahr.

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© Reuters
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Die Finanzminister der Eurozone wollen das Hilfsprogramm für Griechenland um zwei Monate verlängern. Trotz jüngster Fortschritte könne die Bewertung der Lage des Landes nicht mehr bis Jahresende abgeschlossen werden, erklärten die Minister der Eurozone am Montag in Brüssel. Griechenland wird damit die letzte Tranche von 1,8 Milliarden Euro aus dem Hilfsprogramm nicht mehr in diesem Jahr erhalten.

Am Dienstag wird Athen nach EU-Angaben die Verlängerung beantragen. Die Eurozone neige dazu, diese Verlängerung zu gewähren, betonte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem. Nach Ende des Rettungsprogramms favorisierten die Länder der Eurozone eine vorsorgliche Kreditlinie für die griechische Regierung, fügte er hinzu.

Einwände gehört
Athen setzte sich mit Einwänden durch, denn zunächst war als Kompromiss eine Extra-Zeit von drei Monaten im Gespräch gewesen. Griechenland kommt es vor allem darauf an, sich nicht mehr den strengen Vorgaben der Geldgeber-Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) unterwerfen zu müssen.

Die Verlängerung ist nötig, weil die laufende Kontrolle der Troika erheblich verzögert ist. Am Dienstag kehren nach Angaben von EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici Vertreter der EU, des IWF und der EZB für ihre laufende Überprüfung nach Griechenland zurück.

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