Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S platzt in seinem Werk in Shanghai aus allen Nähten und zieht nun einen weiteren Standort in Zentralchina auf. "Im Endausbau werden wir in Chongqing noch einmal 600 Mio. Euro investiert haben", so Kernaktionär Hannes Androsch.
Damit verdoppelt sich das von AT&S investierte Volumen in China letztlich auf 1,2 Mrd. Euro - in den Standort in Shanghai flossen bereits 600 Mio. Euro; die erste Ausbauphase in Chongqing kostet "100 bis 200 Mio. Euro". Die Produktion soll dort 2013 anlaufen.
Allein mit dem bereits getätigten Investment in Shanghai ist der Konzern der derzeit größte österreichische Investor in China. Das Engagement in Fernost startete im Jahr 2001 von Anfang an ohne Joint-Venture-Partner auf chinesischer Seite. AT&S China gehört zu 100 Prozent zu dem heimischen Leiterplattenkonzern mit Sitz in Leoben.
AT&S erwirtschaftet in China einen Jahresumsatz von rund 350 Mio. Euro. "Das ist über die Hälfte unseres Gesamtumsatzes", so Androsch.