Im Vergleich zum Jahr 2009 konnte der Verlust jedoch stark reduziert werden.
Die zur deutschen Lufthansa gehörende AUA (Austrian Airlines) hat 2010 operativ 64,7 Mio. Euro verloren. Der Betriebsverlust wurde aber kräftig reduziert: Im Jahr 2009 lag der operative Verlust noch bei 230,9 Mio. Euro. Zur Sanierung ist noch einiges zu tun, erklärte das Management am Donnerstag.
In der heute vorgelegten Lufthansa-Konzernbilanz wird der AUA-Verlust nach Konsolidierungseffekten mit 66 Mio. Euro ausgewiesen.
2011 muss AUA Gewinn machen
Im laufenden Jahr 2011 muss die AUA operativ Gewinn machen. Das ist vorgegeben. 2010 wurden die bis dahin gesteckten Ergebnisziele erreicht, teilte das Unternehmen mit. Der Cash-Flow sei positiv.
Im schwarzen Bereich war das Ergebnis vor Abschreibungen: Es wird für 2010 mit 170 Mio. Euro beziffert. Im von teuren Abschreibungen und Abwertungen geprägten Jahr 2009 war auch dieser Wert rot, bei minus 71,9 Mio. Euro.
Sanierungsmaßnahmen
"Man sieht, dass unsere Sanierungsmaßnahmen greifen. Die Richtung stimmt", stellten die beiden AUA-Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth zur Zahlenvorlage fest - um hinzuzufügen: "Wir dürfen uns aber nichts vormachen: Die Sanierung von Austrian Airlines ist nicht abgeschlossen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns."
Wie es vor der Bilanzpressekonferenz weiter hieß, stiegen die operativen Erlöse 2010 um 3,3 Prozent auf 2,15 Mrd. Euro (2009: 2,08 Mrd. Euro) an.
Aschewolke
Das Passagiergeschäft war 2010 von der Vulkanaschewolke im Frühjahr belastet, außerdem muss die AUA auf Geheiß der EU-Wettbewerbshüter (Beihilfeverfahren) die Kapazitäten noch konstant halten. Wie schon zuvor berichtet, stieg 2010 die Zahl der Passagiere um 9,7 Prozent auf 10,9 Millionen.