Zur Jahresmitte

AUA hat Verlust vom 1. Quartal wettgemacht

02.08.2016

Der Gewinnausblick für das Gesamtjahr 2016 bleibt aber etwas verhalten.

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© APA/AUA (Archivbild)
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Die Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) hat mit dem Geschäft im zweiten Quartal den im Auftaktquartal eingeflogenen Verlust wettgemacht. Zur Jahresmitte wurde damit operativ der Breakeven erreicht. Im Gesamtjahr wird weiterhin mehr Betriebsgewinn erwartet als 2015. Allerdings hat der Vorstand die Erwartungen dafür etwas zurückstutzen müssen. Alle Airlines spüren die Terrorängste.

Schwierige politische Lage

AUA-Finanzvorstand Heinz Lachinger rechnet zwar nach wie vor mit einer Steigerung des um Sondereffekte bereinigten Betriebsergebnisses (EBIT) im Vergleich zu 2015. "Vor dem Hintergrund des schwierigen politischen und wirtschaftlichen Marktumfelds und der mehrfachen Terroranschläge in Europa in den vergangenen Wochen wird die Steigerung aber nicht mehr so deutlich ausfallen wie noch vor einigen Monaten erwartet", schrieb der Vorstand am Dienstag in einer Mitteilung.

Ende 2015 hatte die AUA 52 Mio. Euro Gewinn (bereinigtes EBIT) ausgewiesen. Im Frühjahr war für 2016 noch von einem Wert "deutlich" darüber ausgegangen worden, jetzt ist die Prognose zurückhaltender.

Im ersten Halbjahr 2016 lag das Vorsteuerergebnis (EBIT) bei 2 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte es um diese Zeit 17 Mio. Euro Verlust gegeben. Das so genannte "adjusted Ebit", in dem u.a. Erlöse aus Verkäufen der Fokker-Flugzeuge und Abschreibungen abgezogen werden, war bis Juni mit -0,1 Mio. Euro noch minimal negativ. Im zweiten Quartal war auch diese Kennzahl positiv, doch weniger stark als voriges Jahr.

Für Treibstoff hat die AUA heuer nicht so viel ausgegeben wie voriges Jahr. Auch Technikkosten waren rückläufig. Erleichterungen gab es bei Mietverträgen mit dem Flughafen Wien. Auch das floss als positiver Einmaleffekt in die Halbjahresbilanz. Höher waren die Personal- und Schulungskosten. Auch der stärkere Dollar fiel ins Gewicht.

Nordamerika-Geschäft leidet

In den ersten Monaten 2016 hat auf der Langstrecke das Nordamerika-Geschäft gelitten, hier schlugen sich "Reisehinweise" der USA über die Sicherheitslage in Europa negativ nieder. Gut lief indes der so genannte Nachbarschaftsverkehr mit Deutschland. Seit heuer hat Austrian Airlines beispielsweise Frankfurt direkt über Innsbruck, Graz und Salzburg an ihr eigenes Streckennetz angebunden.

Die Zahl der Passagiere ist im ersten Halbjahr um 2,2 Prozent gestiegen. Der Umsatz der Airline legte um 2 Prozent auf 972 Mio. Euro zu.

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