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AUA mit schmerzhaftem 65-Millionen-Euro-Minus

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1. Halbjahr geprägt von Streiks, Hagel-und Parkschaden sowie Inflationsdruck 

Die AUA hat es derzeit nicht leicht - weder am Boden noch in der Luft. Sinnbildlich dafür stehen der Hagelschaden beim Horrorflug -zum Glück konnten alle heil landen - sowie der Parkfehler, der einen Airbus total zerlegte. Zwar gab es eine gute Nachricht für die AUA am Montag: Die Beihilfe der Republik aus dem Jahr 2020 in Höhe von 150 Millionen Euro war rechtmäßig, urteilte der Europäische Gerichtshof.

Milliardenumsatz, aber ein Millionenverlust

Bittere Bilanz. Der Rote-Zahlen-Hammer für die Austrian Airlines kam dann am Mittwoch mit der Bilanz zum durchwachsenen ersten Halbjahr 2024. Das Betriebsergebnis (Ebit) drehte im Jahresvergleich von plus 15 auf minus 65 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 1 %auf 1,070 Mrd. Euro zu, die Zahl der Fluggäste erhöhte sich um 6 %auf 6,5 Millionen und die Anzahl der Flüge stieg um 5 % auf 55.034. Die Pünktlichkeit bei An-und Abf lügen reduzierte sich um zwei Prozentpunkte auf 85 bzw. 80 %, so die AUA.

Verspätungen. In den Sommerwochen hatten bisher regelmäßig mehr als 40 %der AUA-Flüge Verspätung, wie oe24 von der Passagier-Schutzagentur f lightright erfahren hat. Einen Schaden von 35 Millionen Euro verursachte der Streik der Crews vor Ostern. AUA-CEO Annette Mann sagte dazu: "Das erste Halbjahr ist nach dem intensiven KV-Konflikt sowie den schwieriger werdenden Rahmenbedingungen deutlich hinter den Erwartungen geblieben."

Auch Streiks im Ausland sowie das schlechte Wetter machten der AUA zu schaffen, ebenso höhere Kosten wegen der stark gestiegenen Inflation. Zurzeit beschäftigt Austrian Airlines 6.204 Mitarbeiter. Mit ihnen will Mann im Gesamtjahr einen "hohen zweistelligen Millionengewinn" erwirtschaften.

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