Gefahrenlage

AUA setzt Flüge nach Tel Aviv und Teheran aus

17.09.2024

Austrian Airlines setzt angesichts der kurzfristigen Veränderung der Sicherheitslage im Nahen Osten die Verbindungen von und nach Tel Aviv in Israel sowie von und nach Teheran im Iran mit sofortiger Wirkung vorübergehend aus.

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Das teilte die Fluglinie am Dienstagabend der APA mit. Der Austrian Airlines Flug OS872 von der iranischen Hauptstadt nach Wien werde in der Nacht auf Mittwoch (Abflug um 02.40 Uhr Lokalzeit) jedoch noch planmäßig durchgeführt, wurde betont.

Prinzipiell sei in Abstimmung mit dem Lufthansa Group Krisenstab die "Sicherheitsanalyse des Nahen Ostens erneut angepasst" worden. Mit einer Wiederaufnahme des normalen Luftverkehrs sei frühestens am Donnerstagabend zu rechnen. Der israelische und der iranische Luftraum würden bis dahin umflogen.

Für von Streichungen betroffene Fluggäste bietet Austrian Airlines die Möglichkeit der kostenlosen Umbuchung oder kostenfreien Stornierung an. "Wie bisher werden die Entwicklungen in der Region weiterhin laufend und engmaschig bewertet", wurde seitens der AUA festgehalten. "Die Sicherheit der Fluggäste und Crews hat für Austrian Airlines stets oberste Priorität." Die Verbindungen nach Amman (Jordanien) und Erbil (Autonome Region Kurdistan im Irak) finden weiterhin wie geplant statt, wurde zudem mitgeteilt.

Lufthansa umfliegt Luftraum

Von der Deutschen Lufthansa hieß es, der israelische und der iranische Luftraum werde im angegebenen Zeitraum von allen Lufthansa Group Airlines umflogen. Neben der gleichnamigen Hauptfluggesellschaft und Austrian zählen unter anderen auch Eurowings, SWISS und Brussels Airlines sowie eine Reihe von Regionalfluggesellschaften zur Lufthansa Group.

Am Dienstag hatte sich der Konflikt zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz weiter zugespitzt: Bei mutmaßlich koordinierten Explosionen vieler tragbarer Funkempfänger wurden im Libanon 8 Menschen getötet und rund 2.750 Menschen verletzt. Die vom Iran unterstützte Hisbollah machte Israel für die Explosionen der sogenannten Pager verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Die US-Regierung mahnte den Iran, nichts zu tun, was die derzeit angespannte Lage verschärfen könnte. "Wir möchten den Iran dringend bitten, diesen Vorfall nicht auszunutzen, um weitere Instabilität zu schaffen."

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