Rahmenbedingungen am Standort in Wien stimmen noch nicht, so der Lufthansa-Chef.
Die von der deutschen Lufthansa übernommenen Austrian Airlines (AUA) schreiben immer noch Verluste. Jetzt wird der Sparkurs verschärft. "Die AUA ist vom Gewinnkurs weit entfernt, und im nächsten Jahr erwarten viele ein schlechtes Jahr für die Luftfahrt", erklärte Lufthansa-Chef Christoph Franz am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal" des ORF-Radio. Noch im Jänner soll ein weiteres Sparpaket geschnürt werden, das die AUA 2012 in die Gewinnzone bringen soll. Die Österreich-Tochter brauche noch einmal Geld und "wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen" in ihrem Heimatmarkt.
Teures Wien
Der Standort Wien müsse noch billiger werden. Die Gebühren seien zu hoch - vom Flughafen bis zur Austro Control. Die österreichische Regierung hätte ihre früheren Zusagen nur teilweise eingehalten. Neuerliches Geld werde es nur geben, wenn alle Beteiligten ihren Beitrag leisteten, so Franz bei einer Star-Alliance-Veranstaltung in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien, zum ORF.
Wo genau gespart werden soll, ist noch offen. Der neue AUA-Chef Jaan Albrecht, der seit November im Amt ist, hält sich noch bedeckt. Auch der Umfang des Sparpakets werde erst in den kommenden Wochen definiert, sagte der Chef der Swiss und AUA-Aufsichtsrat Harry Hohmeister.