Nach Erste Group und RZB-Gruppe erhöht sich nun auch bei der ÖVAG der Kapitalbedarf. Durch den Verlust im dritten Quartal braucht das Spitzeninstitut des Volksbankensektors um rund 200 Mio. Euro mehr als noch im Sommer, schreibt das "WirtschaftsBlatt" unter Berufung auf gut informierte Kreise. Damit werde die Lücke insgesamt 1,2 Mrd. Euro betragen.
In Summe erhöht sich das fehlende Kapital der drei großen Institute in Österreich auf 4,5 Mrd. Euro, heißt es in dem Blatt. Nach dem Sommer-Blitzstresstest lag die Lücke noch bei 2,9 Mrd. Euro.
Nach APA-Informationen soll die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) die neuen Kapitalzahlen (den Bedarf nach Definition der europäischen Bankenaufsicht EBA) morgen, Freitag, zusammen mit den Neunmonatszahlen nennen. Die Bank ist mitten in einer gravierenden Umstrukturierung und sieht sich deshalb als Sonderfall in den EBA-Vorgaben.