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Auch NÖM will Tirol Milch kaufen

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Die niederösterreichische Molkerei NÖM schaltet sich in die Verkaufsverhandlungen zwischen Berglandmilch und Tirol Milch ein.

Der Eigentümervertreter der NÖM, Raiffeisen Holding NÖ-Wien-Generaldirektor Erwin Hameseder, bestätigte am Dienstag sein Interesse an einer engen Zusammenarbeit bis hin zu einer Übernahme. Ein Kaufangebot liege jedoch derzeit nicht vor, betonte Hameseder. Denn: "Gegen den Willen der Eigentümer (der Milchbauern, Anm.) werden wir kein Angebot legen".

Bisher habe es Telefonate zwischen dem Generalbevollmächtigten der NÖM, Gerhard Schützner, und dem Geschäftsführer der Tirol Milch, Carl-Albrecht Benker, gegeben. Schützner und Benker verbindet eine gemeinsame Vergangenheit bei der deutschen Müller Milch. Seit vergangenen Freitagabend bei der Vorstandssitzung der Tirol Milch keine Grundsatzvereinbarung zu einer Fusion zwischen Berglandmilch und Tirol Milch gefasst worden sei, beschäftige man sich bei der NÖM mit "Alternativen" dazu. Die NÖM, Österreichs zweitgrößte Molkerei mit Sitz in Baden, "würde für Gespräche zur Verfügung stehen", so das Signal von Hameseder an die Eigentümervertreter der Tirol Milch, Österreichs viertgrößte Molkerei.

Er könne sich "Kooperationsmodelle bis hin zu andern Möglichkeiten" bei einer gemeinsamen Zukunft der beiden Molkereien vorstellen. "Es macht jedenfalls Sinn, sich darüber zu unterhalten", ist er sich sicher. Synergieeffekte ergeben sich laut Hameseder schon allein aus der "geographischen Dislozierung" der Unternehmen. Die NÖM sei im Osten des Landes stark, die Tirol Milch im Westen. Auch bei der bäuerliche Seite sieht der Eigentümervertreter mehr "Ergänzungen als Überschneidungen". Im Ausland gebe es vor allem am italienischen Markt gemeinsame Interessen.

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