Der deutsche Autokonzern Audi rechnet mit einer schwächeren Entwicklung nicht nur in Europa, sondern auch in China. "Wir spüren einen rauen Wind", sagte Audi-Vorstandschef Rupert Stadler. Das erste Halbjahr sei zwar noch außerordentlich gut gelaufen. "Aber wir stellen uns darauf ein, dass unsere Wachstumskurve aufgrund der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht mehr ganz so steil verlaufen wird wie bisher."
In China habe die VW-Tochter im ersten Halbjahr noch 38 Prozent Wachstum erzielt, aber das könne nicht dauerhaft erreicht werden. Im Juni waren es nur noch 20 Prozent.
Starkes Wachstum erwartet der Manager hingegen in den USA. Der Absatz soll dieses Jahr von 117.000 auf 140.000 Autos zulegen. "Russland wird einer der großen Automärkte Europas werden", sagte der Audi-Chef. In Westeuropa dagegen rechnet er mit Stagnation oder einem leichten Rückgang des Marktes.