Der Autobauer Audi hat in seinem zweiten Heimatmarkt China überraschend weniger Fahrzeuge abgesetzt. Im Februar verkaufte die Ingolstädter VW-Tochter nach Angaben von Donnerstag im größten Automarkt der Welt 30.268 Wagen, das sind 3,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Als Grund nannte Audi, dass das einwöchige chinesische Neujahrsfest dieses Mal in den - ohnehin kurzen - Februar gefallen sei. In den beiden ersten Monaten des Jahres steigerte der Hersteller seinen Absatz in dem Riesenreich um 16 Prozent. Audi ist unter den Oberklasse-Konzernen der Platzhirsch in China, wo die Bayern früher als ihre Konkurrenten in den Markt eingestiegen waren und lang vor anderen Marken Limousinen für Regierungs- und Behörden-Mitarbeiter liefern durften. Zudem genießen dort gerade die deutschen Autokonzerne ein gutes Image. Zuwächse in China wie in den USA helfen vielen international aufgestellten Herstellern derzeit über die Flaute in Europa hinweg.