Zeitplan laut ÖBB durch Pleite nicht betroffen.
Die Großbaustelle Wiener Hauptbahnhof ist nach Angaben der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) von der Insolvenz des Baukonzerns Alpine nicht betroffen. "Am Hauptbahnhof wird jeden Tag weitergebaut", erläuterte ÖBB-Sprecher Michael Braun die aktuelle Lage am Dienstag. Die Alpine Bau sei am Hauptbahnhof in einem Konsortium mit den Baukonzernen Strabag, Porr sowie Pittel & Brausewetter beteiligt.
Solidarhaftung
Da es über die Bauleistung eine Solidarhaftung gebe, müssen die anderen Konsortialpartner entsprechend einspringen. Die anderen Baufirmen seien bereits von den ÖBB angeschrieben worden, dass diese Vertragsklauseln angewendet werden.
Datum der Fertigstellung wird eingehalten
Das geplante Datum der Fertigstellung des Hauptbahnhofs - Dezember 2014 für die Verkehrsstation, Dezember 2015 für die Vollinbetriebnahme inklusive Drehscheibenfunktion - werde eingehalten. Mit verschiedenen Veranstaltungen und Festen für einzelne Zielgruppen werde der Hauptbahnhof schon jetzt "ins Gespräch gebracht".
Andere ÖBB-Baustellen jedoch von Alpine-Insolvenz betroffen
nders schaue es hingegen bei ÖBB-Projekten aus, wo die Alpine alleine auftrete. Ein Beispiel ist die Verbindung vom Hauptbahnhof zum Flughafen Wien: Hier ist die Alpine für Erd- und Betonierarbeiten zuständig, für den Brückenbau eine andere Gesellschaft. Während die Brücken weitergebaut würden, stehen die Erd- und Betonierarbeiten im Moment. Ob diese Unterbrechung aber wirklich zu einer Verzögerung führen werde und der erste Zug auf dieser Strecke dann nicht wie geplant im Dezember 2014 fahren könne, wisse man heute noch nicht, so der ÖBB-Sprecher.
Für die ÖBB entstünden aus der Alpine-Pleite jedenfalls keine direkten finanziellen Schäden, da man bei den Projekten nicht in finanzielle Vorleistung gehe, betonte Braun.
© ÖSTERREICH/ Bruna
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