Der stürmische Aufschwung in der deutschen Stahlindustrie geht zu Ende. Im weiteren Verlauf dieses Jahres und im kommenden Jahr werde die Rohstahlproduktion voraussichtlich stagnieren, prognostizierte das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in seinem heute, Montag, veröffentlichten Stahlbericht.
Der stürmische Aufschwung in der deutschen Stahlindustrie geht zu Ende. Im weiteren Verlauf dieses Jahres und im kommenden Jahr werde die Rohstahlproduktion voraussichtlich stagnieren, prognostizierte das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in seinem heute, Montag, veröffentlichten Stahlbericht.
Steigender Kostendruck - durch teurere Rohstoffe und sinkende Stahlpreise - werde außerdem dazu führen, dass die Beschäftigtenzahl in der Stahlindustrie weiter zurückgehe.
Der Hintergrund: Die deutsche Stahlbranche hatte sich relativ rasch von der Wirtschaftskrise erholt. So erreichte die Rohstahlproduktion laut RWI in der ersten Jahreshälfte 2010 bereits wieder 94 Prozent des Wertes vom ersten Halbjahr 2007. Damals war die seit der Wiedervereinigung höchste erzeugte Menge erreicht worden. Die Erholung verlief damit deutlich schneller als in der EU und den USA.