Der Startschuss für die neue Zentrale der ÖBB-Infrastruktur am Wiener Praterstern ist gefallen. Hier sollen die bestehenden Standorte bereits Ende 2010 zusammengeführt werden. Herzstück wird ein neues Gebäude mit Front zum Praterstern sein. Allerdings werden auch das einstige ÖBB-Direktionsgebäude in der Nordbahnstraße und Praterstern 4 in den Komplex miteinbezogen.
Der 47,5 Mio. Euro teure Neubau wird eine Grundfläche von 5.000 Quadratmetern haben und sich über sieben Stockwerke erstrecken. Auf 30.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche werden 800 Arbeitsplätze angesiedelt werden. In die Erdgeschoßzone des Gebäudes sollen Geschäfte und Gastronomie einziehen. In den anderen beiden Bauten werden zusammen 920 weitere Mitarbeiter unterkommen. Nach der Fertigstellung des neuen Gebäudes, das die Bauflucht rund um den Praterstern schließt und das Ensemble um den neuen Bahnhof komplettiert, sollen im Frühjahr 2011 die Mitarbeiter schrittweise übersiedeln.
Das Unternehmen verspricht sich von der Konzentration Kosteneinsparungen und eine höhere Effizienz. Überdies sei die räumliche Konzentration auch ein konkreter Schritt in der Zusammenführung von ÖBB-Infrastruktur Bau AG und ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG in eine gemeinsame ÖBB-Infrastruktur AG, so Andreas Matthä, Sprecher des Vorstandes der ÖBB-Infrastruktur Bau AG, in einer Aussendung. Damit fokussiere sich der Gesamtkonzern ÖBB in Wien auf vier wesentliche Standorte. Neben dem Praterstern sind dies Erdberg, Westbahnhof und der künftige Hauptbahnhof.