Der BMW-Konzern strebt eine engere Zusammenarbeit mit dem französischen Hersteller PSA Peugoet-Citroen an. "Die Gespräche mit PSA drehen sich um eine Zusammenarbeit bei Komponenten", sagte BMW-Finanzchef Friedrich Eichiner dem "Handelsblatt". Geplant sei die gemeinsame Beschaffung von Komponenten wie Klimakompressoren. Bereits jetzt unterhalten PSA und BMW eine Motorenkooperation bei der Kleinwagenmarke Mini.
Auch mit Daimler arbeitet BMW weiter an einer Einkaufskooperation. Diese soll aber beschränkt bleiben und dürfe die Marke BMW nicht gefährden, erläuterte Eichiner. "Wir würden uns selbst keinen Gefallen tun, wenn die Autos immer ähnlicher würden."
Für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr zeigte sich Eichiner weiterhin vorsichtig. Die Märkte hätten sich zwar stabilisiert, ein neuer Konjunktureinbruch sei aber immer noch möglich. "Wenn der Absatzrückgang zwischen zehn und 15 Prozent liegt, sehen wir durchaus die Chance, schwarze Zahlen zu schreiben", sagte der Finanzchef.
Im August gab der weltweite Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,7 Prozent auf 91.790 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce nach. In den ersten acht Monaten dieses Jahres lag das Minus mit 817.183 verkauften Autos bei 17,7 Prozent.