Caterpillar und Navistar vor Lkw-JV in China

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Der weltgrößte Baumaschinenhersteller Caterpillar und der US-Nutzfahrzeughersteller Navistar drängen gemeinsam auf den milliardenschweren Lkw-Markt in China. Dazu verhandelen beide Konzerne Kreisen zufolge mit dem chinesischen Autobauer Anhui Jianghuai Automobile über eine Gemeinschaftsfirma. "Die Unternehmen haben sich im Grundsatz bereits auf ein Joint-Venture geeinigt, müssen aber noch Details klären", sagte eine mit der Situation vertraute Person.

Caterpillar und Navistar sollen demnach 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, die andere Hälfte soll dem chinesischen Partner gehören. Damit könnten die beiden US-Unternehmen auf dem 15,4 Mrd. Euro schweren Lkw-Markt in China Fuß fassen.

Auch Konkurrenten wie Daimler und MAN hatten kürzlich zu diesem Zweck eine Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern verabredet. Ein Sprecher von Jianghuai wollte sich nicht äußern. Caterpillar und Navistar waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Experten gehen davon aus, dass die Caterpillar und Navistar die Vereinbarung bis Jahresende unter Dach und Fach bringen. Der wachsende chinesischen Lkw-Markt profitiert derzeit von einem staatlichen Konjunkturprogramm über rund 400 Mrd. Euro. Im Gegensatz zu den Pkw haben sich die ausländischen Lastwagenmarken bisher noch nicht in China etabliert. Ihre Fahrzeuge gelten als zu teuer.

2008 stieg der Lkw-Absatz in China nach Daten von Nomura Securities um 11,75 Prozent auf 541.256 Fahrzeuge. Analysten gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren dank des Ausbaus der Infrastruktur fortsetzen wird. Dabei dürften die verschärften Abgasnormen den ausländischen Lkw-Bauern zu gute kommen.

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