Diskussion über "Führerschein mit 16"

09.03.2010

"Führerschein mit 16" hat die Junge Generation der SPÖ Steiermark gefordert und dafür eine deutliche Absage des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kassiert: Während die Sozialdemokraten mit schlechter Anbindung durch den Öffentlichen Verkehr argumentierten, sprach der Verkehrsclub von einem "deutlich steigenden Blutzoll", sollte die Forderung Umsetzung finden.

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Claudia Kürzl, Landesvorsitzende der Jungen Generation Steiermark, hatte in einer Aussendung eine Diskussion über den Führerschein mit 16 für "durchwegs berechtigt" gehalten. Beförderungszeiten für Jugendliche seien "oftmals nicht nur unattraktiv, sondern einfach nur unnütz".

Schulbusse seien großteils überfüllt und junge Menschen würden mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln für wenige Kilometer oft eine Stunde und mehr brauchen. Gerade an langen Schultagen seien solche Zustände unzumutbar, meinte Kürzl. Da Jugendliche mit 16 u.a. das Recht zu wählen haben, könnte doch auch das Führerscheinalter auf 16 gesetzt werden.

Der VCÖ dagegen warnte in einer ersten Reaktion auf den Vorschlag der jungen Sozialdemokraten vor dem "hohen Blutzoll": Bereits jetzt sei jeder dritte tödlich verunglückte Pkw-Lenker in Österreich zwischen 17 und 24 Jahren jung. Aufgabe der Politik sei, dafür zu sorgen, dass Jugendliche ein gutes öffentliches Verkehrsangebot zur Verfügung haben.

"Ich nehme an, dass sich jene, die das fordern, keine Gedanken über die Folgen ihres Vorschlags gemacht haben. Denn die Umsetzung kann das Leben zahlreicher Jugendlicher gefährden", so VCÖ-Experte Martin Blum.

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