Vertrag verlängert

Musk bleibt weitere 10 Jahre Tesla-Chef

24.01.2018

Ein Gehalt oder Boni bekommt Musk laut dem Elektroauto-Hersteller nicht.

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© Reuters
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Elon Musk soll für weitere zehn Jahre an der Spitze von Tesla bleiben - und wird dafür nur bezahlt, wenn er eine Serie ambitionierter Aufgaben erreicht. So wurden für den Börsenwert zwölf Zielmarken in Schritten von 50 Mrd. Dollar (41 Mrd. Euro) gesetzt. Ein Gehalt oder Boni werde Musk nicht bekommen, betonte der Elektroauto-Hersteller.

Musk wurden außerdem Ziele für Umsatz und operativen Gewinn gesetzt, die Tesla nicht näher bezifferte. Die Aufgabe beim Börsenwert ist aber bereits extrem ambitioniert: Er soll ihn von aktuell 59 Mrd. bis auf 650 Mrd. Dollar hochtreiben. Musk selbst zeigte sich optimistisch, dass das zu schaffen sei. "Ich sehe für Tesla das Potenzial, binnen zehn Jahren eine Billion Dollar wert zu sein", sagte er der "New York Times".

Wenn Musk einzelne Zwischenziele erreicht, winken ihm rund 1,69 Millionen Aktien - aktuell ein Prozent am Unternehmen. Schafft er keine der gesetzten Marken, geht er komplett leer aus. Musk hatte bereits 2012 einen ähnlichen Vertrag abgeschlossen, wenn auch mit weniger hochgesteckten Zielen. Damals war Tesla erst gut 3 Mrd. Dollar wert.

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Über Abgang wurde spekuliert

Zuletzt war spekuliert worden, der 46-Jährige könnte den Spitzenjob bei Tesla aufgeben, um sich auf die Führung seiner Raumfahrt-Firma SpaceX zu konzentrieren. Dort treibt er unter anderem einen Plan zur Mars-Besiedelung voran. Der "New York Times" zufolge kann Musk gemäß dem Vertrag auch auf den Posten des Produktchefs wechseln oder die Führung im Verwaltungsrat halten, mit einem Firmenchef, der an ihn berichtet.

Bisher schickte Tesla Musk gemäß kalifornischen Beschäftigungsregeln Schecks, die sich im Jahr auf rund 37.000 Dollar addierten. Er habe sie nie eingelöst, sagte der Firmenchef der "New York Times". Seinen Lebensunterhalt finanziere er mit Krediten auf einen Teil seiner Tesla-Beteiligung. Musks Anteil ist aktuell 13 Milliarden Dollar wert.

Dem neuen Vertrag von Musk müssen noch die Aktionäre zustimmen. Tesla kämpft derzeit mit Problemen beim Hochfahren der Produktion seines ersten günstigeren Wagens Model 3. Das Ziel, auf 5.000 Autos pro Woche zu kommen, wurde um ein halbes Jahr auf Ende Juni verschoben. Stockt die Massenfertigung länger, könnte Tesla wieder frisches Kapital brauchen.

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