Hochgeschwindigkeitslinie Turin-Salerno eingeweiht

07.12.2009

Italiens Bahnen setzen auf Hochgeschwindigkeit. Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat die Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Turin und Salerno eingeweiht, die die größten Städte Italiens verbindet. Statt 4,5 h wie bisher werden die Züge ab jetzt nur noch 3 h für die 600 km zwischen Mailand und Rom brauchen.

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Berlusconi fuhr an Bord eines Hochgeschwindigkeitszuges von Turin bis Mailand. "Die Bahn-Hochgeschwindigkeit ist ein Meilenstein für Italien. Bald wird sich die Bahnlinie Turin-Salerno mit dem EU-Korridor verbinden, der von Genua nach Rotterdam verläuft. Im Raum von Novara werden wir das größte Logistikzentrums Europas einweihen.

40 % der europäischen Waren werden hier verlagert werden", erklärte Berlusconi. Bei seiner Abfahrt in Turin wurde der italienische Premierminister von einigen Umweltaktivisten ausgepfiffen, die sich gegen den Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Turin-Lyon wehren, da ein Teil dieser Linien im alpinen Susa-Tal verlaufen wird. Das Projekt wird von der Bevölkerung des Susa-Tals seit Jahren scharf kritisiert.

Fünf Stunden wird von nun an die Fahrt von Turin bis Neapel ausmachen. Bologna und Florenz werden dank der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke in 35 min per Bahn verbunden sein. Ein Großteil der 78,5 km langen Strecke zwischen den beiden Großstädten verläuft im Tunnel unter dem Apennin.
Die Strecke zwischen Verona und Rom wird mit der Hochgeschwindigkeitsbahn in drei Stunden befahrbar sein. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug "Frecciargento" (Silberpfeil) wird man von Venedig nach Rom in nur drei Stunden und 15 min fahren können

Die Staatsbahnen sprechen von einer "Revolution auf Schiene". Für Personen, die häufig reisen, soll ein System "grüner Bahnmeilen" eingeführt werden, das Reisenden Begünstigungen sichert. Dank der neu gebauten Hochgeschwindigkeitslinie werden die bisher genutzten Schienen zugunsten regionaler Züge entlastet, was das Leben der Pendler erleichtern soll.

"Die Mailand-Rom-Verbindung ist für die italienischen Fluggesellschaften die rentabelste Route in Italien. Wenn wir diese Strecke per Bahn in drei Stunden befahren, können wir aktiv mit den Fluggesellschaften konkurrieren", so Moretti.

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