Letzte Runde im Ringen um Saab

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Der niederländische Sportwagenhersteller Spyker besserte sein Angebot für Saab nochmals nach. Zudem würden auch zwei schwedische Investoren "Last-Minute"-Angebote vorlegen, schrieb die Zeitung "Dagens Industri". Um wen es sich dabei konkret handelt, wollte der schwedische Industrieminister Jöran Hägglund zunächst nicht sagen.

Als Frist für die Einreichung oder Nachbesserung von Angeboten hatte der Saab-Mutterkonzern General Motors 23 Uhr Mitteleuropäischer Zeit am 7. Jänner genannt. Spyker-Chef Victor Muller gab sich wenige Stunden davor optimistisch. "Ich denke, sie werden unser zweites, verfeinertes Angebot akzeptieren", sagte er.

Zuvor hatte GM-Chef Ed Whitacre Journalisten allerdings gesagt, die Chancen für einen Verkauf von Saab stünden schlecht: "Wir haben gesagt 'kommt mit dem Geld und ihr könnt es haben', aber sie konnten kein Geld vorweisen." GM hatte die Abwicklung von Saab angekündigt, falls sich bis Ende 2009 kein Käufer findet, dann jedoch die Frist für eine endgültige Entscheidung verlängert. Saab hat in den vergangenen 20 Jahren als GM-Tochter fast durchwegs Verluste eingefahren.

Heiße Phase bei Opel-Verhandlungen

Auch bei der deutschen GM-Tochter Opel gehen die Verhandlungen zur Zukunft in die heiße Phase. In der kommenden Woche wollen das Management der US-Mutter General Motors (GM) und der Opel-Betriebsrat zunächst über die von der Belegschaft geforderte Umwandlung der Adam Opel GmbH in eine Aktiengesellschaft sowie über die Mitarbeiterkapitalbeteiligung beraten, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz am Donnerstag in Rüsselsheim.

GM verlangt von der Belegschaft über Lohnverzicht einen Sanierungsbeitrag von jährlich 265 Mio. Euro. Die Arbeitnehmer sind prinzipiell zu Zugeständnissen bereit, haben diese aber an einen Forderungskatalog geknüpft.

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