Mehdorn könnte Schadensersatzklage entgehen
07.09.2009Der ehemalige Deutsche-Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hat einem Magazinbericht zufolge gute Chancen, einer Schadensersatzklage wegen der Datenaffäre in dem Unternehmen zu entgehen. Wirtschaftsprüfer von Pricewaterhouse-Coopers (PwC) kämen zum Schluss, dass trotz Verstößen gegen Gesetze und Richtlinien ein aktienrechtliches Verschulden des Vorstands nicht festgestellt werden könne, berichtet der "Spiegel".
Eine Klage habe danach mit "überwiegender Wahrscheinlichkeit keine Aussicht" auf Erfolg. Grund sei, dass eine aktive Mitarbeit der Vorstände bei den Verstößen nicht auszumachen sei. Der Bahn-Aufsichtsrat hatte PwC dem Bericht zufolge zur Prüfung der Klagechancen beauftragt.
Aufsichtsratschef Werner Müller hatte allerdings schon im Mai erklärt, er sehe keine Grundlage für Schadenersatzforderungen. Mehdorn hatte sein Amt wegen der Datenaffäre um die Überwachung von Mitarbeitern im März aufgegeben.