Merkel: GM hat Überbrückungskredit zurückgezahlt

24.11.2009

Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hat den deutschen Überbrückungskredit für den Autobauer komplett zurückgezahlt. Das sagte Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel. "Der deutsche Steuerzahler hat bis zum jetzigen Zeitpunkt keinen Cent an Opel verloren", betonte sie in Berlin.

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Mit der Zahlung der letzten Rate kann die Opel-Treuhand aufgelöst werden, bei der 65 Prozent der Firmenanteile für einen möglichen Käufer geparkt worden waren. Opel gehört damit wieder komplett dem US-Konzern.

Insgesamt belief sich der Kreditrahmen auf 1,5 Mrd. Euro. Zuletzt waren noch 400 Mio. Euro fällig. Unter Berufung auf Regierungs- und Konzernkreise berichtete die "Süddeutsche Zeitung", dass Opel in der Spitze 1,2 Mrd. Euro in Anspruch genommen habe. Dafür seien 28 Mio. Euro an Zinsen fällig geworden, hieß es in den Kreisen.

Merkel machte keinen Hehl daraus, dass sie Opel nach der Brückenfinanzierung lieber in den Händen von Magna gesehen hätte: "Ich hätte die Brücke anders auslaufen lassen, das ist auch kein Geheimnis." General Motors hatte den Verkauf abgeblasen und will Opel selbst sanieren.

An die Adresse des GM-Managements in Detroit sagte die Kanzlerin, ohne den deutschen Kredit gäbe es Opel gar nicht mehr. "Ich erwarte in ein paar Jahren noch einen umfangreichen Dankesbrief von General Motors", scherzte Merkel auf dem Arbeitgebertag vor Hunderten Managern.

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